Telearbeit: Pro- und Kontra-Argumente

18.04.1986

MÜNCHEN (pi) - Neue Medien und Datenverarbeitungsanlagen haben die Büroarbeit in Struktur. Ablauf und Inhalt nachhaltig verändert. In jüngster Zeit wird einer neuen, durch die Informations- und Kommunikationstechnik möglich gewordenen Arbeitsorganisation verstärkt Beachtung geschenkt: Der Telearbeit - also der informationstechnisch gestützten Auslagerung von Arbeit aus dem Büro.

Diese Organisationsform der Arbeit erlaubt die räumlich und organisatorisch dezentrale Arbeitserbringung von Bürotätigkeiten mit der elektronischen Rücksendung der Arbeitszeitergebnisse über vorhandene Kommunikationsnetze .

Eine jetzt von Infratest Industria vorgelegte Studie zu dem Thema gibt Auskunft, welche Gründe für und gegen die Verbreitung dieser Organisationsform sprechen. Die Studie gibt einen Überblick über den Stand und die zukünftigen Entwicklungstendenzen dezentraler Büroarbeit im In- und Ausland. Sie beschreibt die unterschiedlichen Organisationsformen und veranschaulicht mit Beispielen die Funktionsweisen und Strukturen.

Eine wichtige Stellung nimmt eine Betrachtung derjenigen Faktoren ein, die bei der Einführung dezentraler elektronisch gestützter Büroarbeitsplätze berücksichtigt werden müssen. Dies sind zum Beispiel rechtliche Gesichtspunkte, der zu erwartende Kommunikationsbedarf, die Positionen von Gewerkschaften u.ä.

Diese neue Organisation wird - in welchem Umfang auch immer - dem Arbeitsleben völlig neue Aspekte geben. Jeder, der sich in seinem Beruf mit zukunftsorientierten Entwicklungen zu beschäftigen hat, sollte auch hierüber informiert sein, um die Einsatzmöglichkeiten qualifiziert und fundiert abschätzen zu können.

Die Kosten der Studie betragen 290 Mark. Bezugsquelle: Infratest Industria, Südliche Auffahrtsallee 75, 8000 München 19, Telefon: 0 89/ 1 78 20 01.