Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der CDUCSU:

"Technische Kommunikation" für Neuentwicklungen offen

19.10.1979

BONN (vwd) - Das Programm "technische Kommunikation" berücksichtigt die aus der Verbindung von Nachrichtentechnik und Informationsverarbeitung entstehenden neuen Dienstleistungen und technischen Möglichkeiten. Um sie verwirklichen zu können, müßte die Kommunikationsinfrastruktur unter Nutzung moderner Technik weiter ausgebaut werden. Das stellte die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion fest, die vor kurzem in Bonn veröffentlicht wurde.

Die Regierung betont, daß in den vergangenen Jahren die Entwicklung von Standardsystemen der Datenverarbeitung vordringlich gewesen sei. Jetzt käme es darauf an, die Bedürfnisse der Anwender auch in dezentralen Informationssystemen in die Systeme einzubeziehen. Das neue Programm solle deshalb dazu beitragen, die Wechselwirkungen der Informationstechnik sowohl durch theoretische Forschungsvorhaben als auch durch praktische Feldversuche aufzuzeigen und entsprechende Entwicklungen bei Endgeräten anzuregen.

Die Bundesregierung setze ihre Planung in Verhältnis zu Überlegungen bei wissenschaftlichen Studien. Sie vergleiche die Situation der Datenverarbeitung in der Bundesrepublik mit der in Frankreich und Großbritannien, wo der Staat wesentlich stärkeren Einfluß - auch durch Kapitalbeteiligungen - habe als in der Bundesrepublik. Der freie Wettbewerb in der Bundesrepublik mit der breiten Produktvielfalt zwinge die deutschen Anbieter zu hohen eigenen Leistungen. Dadurch könnten sie international wettbewerbsfähig werden.