In gut neun Monaten wird die Mark vom Euro abgelöst. Vielen Unternehmen scheint dies noch nicht bewusst zu sein, denn einer Studie der Unternehmensberatung Arthur Andersen zufolge haben über die Hälfte der mit SAP-Software arbeitenden Unternehmen ihre Hauswährung noch nicht umgestellt.

Einen harten Wechsel muss es nicht geben, denn die SAP-Software sieht einen reibungslosen Übergang in eine Doppelwährungsphase bis hin zur alleinigen Gültigkeit des Euro vor. Hierfür hat die TDS ein Vorgehensmodell entwickelt, das auf die SAP-Tools aufsetzt. Auf diese Weise lässt sich ein Euro-Projekt in drei bis neun Monaten abschließen.

Eigens dafür hat der Dienstleister ein Euro-Team aufgestellt, das europaweit bereits zehn solcher Projekte betrieben haben soll. In einem ersten Schritt ermittelt TDS den Aufwand für das gesamte Vorhaben, das sich in folgende Phasen gliedert: Projektplanung, Euro-Analyse, Test- und Produktivumstellung der Software sowie Support.

Nicht nur das Finanzwesen, sondern auch das Personalwesen ist von der Euro-Umstellung betroffen. So dürfen beispielsweise Personalabrechnungen im jeweiligen Geschäftsjahr nur in einer Währung geführt werden. Daraus folgt, dass das SAP-Modul Personalwesen direkt zum Januar 2002 Abrechnungen in Euro ausweisen muss. Die Erfahrungen der TDS in diesem Bereich zeigen, dass der Großteil der Aufgaben von der Personalabteilung zu erfüllen ist. Dabei sind sowohl systemtechnische als auch gesetztliche Herausforderungen zu lösen und unternehmensweit abzustimmen.

Die Gesamtdauer eines Umstellungsprojekts hängt von den eingesetzten Softwarekomponenten und der Konsistenz der Daten ab. Da die umgestellten Systeme in der Zeit der Übernahme im Produktivbetrieb nicht zur Verfügung stehen, empfiehlt TDS, den Wechsel an langen Wochenenden vorzunehmen.