T-Mobile liegt bei Versteigerung von US-Mobilfunklizenzen vorne

25.08.2006
Nach Angaben der Federal Communications Commission (FCC) hat die Telekom-Tochter mit über vier Milliarden Dollar weiterhin das insgesamt höchste Gebot abgegeben.

Um ihre Position in den USA auszubauen, nimmt die Deutsche Telekom viel Geld in die Hand. Laut aktuellem Stand hat T-Mobile USA bei der derzeit laufenden Versteigerung von Mobilfunklizenzen inzwischen insgesamt 4,13 Milliarden Dollar geboten. Damit liegt der kleinste landesweit operierende Mobilfunkbetreiber bei der Vergabe von 123 Lizenzen vorne, die die FCC für Frequenzen in bestimmten Regionen vergibt. Auf Platz zwei bei der Höhe der gebotenen Summe liegt der Konkurrent Verizon Wireless, gefolgt von dem Kabelkonsortium SpectrumCo LLC.

Die versteigerten Mobilfunklizenzen ermöglichen es den Betreibern, ihre bestehende Netze auszubauen oder - wie im Fall von T-Mobile - neue Mobiltelefonangebote einzuführen. So benötigt die Telekom-Tochter zusätzliche Frequenzen, um wie ihre Wettbewerber Mobilfunkdienste der dritten Generation anbieten zu können. Da die Frequenzen regional vergeben werden, hat T-Mobile außerdem die Chance, Lücken in ihrem Netz zu schließen.

Die Auktion hatte am 9. August begonnen und endet, wenn nach einer bestimmten Frist keine neuen Gebote mehr eingehen. Umkämpft sind vor allem strategisch wichtige Lizenzen, etwa für Ballungszentren. Nach Abschluss der 44. Runde wurden für die 1122 Mobilfunklizenzen Offerten im Gesamtwert von mehr als 13 Milliarden Dollar abgegeben. Marktbeobachter rechnen, dass am Ende der Auktion ein Wert von mindestens 15 Milliarden Dollar erreicht wird.

Bereits im Vorfeld war erwartet worden, dass sich T-Mobile bei der Versteigerung ins Zeug legen werde. Während der Konzern im Heimatmarkt schwächelt, ist das US-Mobilfunkgeschäft der wichtigste verbliebene Wachstumsbereich der Telekom. (mb)