Symantec-Suite regelt den Zugang zu PCs

21.06.2007
Mit einer Gerätezugriffskontrolle hat der Hersteller seine Sicherheitslösung "Endpoint Protection 11.0" für Unternehmensnetze ausgestattet.

Die Suite, bislang auch unter dem Codenamen "Hamlet" bekannt, fasst erstmals alle Security-Features von Symantec und zugekaufte Technologien von Sygate, Veritas und Whole Security unter einer Oberfläche zusammen. Auf den Markt kommen soll die Software im September, Preise und finale Ausstattung der Programmpakete stehen noch nicht fest. Eine Betaversion des Endnutzer-Clients mit eingeschränktem Funktionsumfang ist auf Symantecs Website zu finden. Um das volle Potenzial des Programms auszuschöpfen, wird zusätzlich die Software "Symantec Network Access Control 11.0" benötigt, die ebenfalls im September erscheinen soll.

Sicherheits-Policies sind in jeder Funktion einzeln einstellbar

Neben herkömmlichen Schutzmechanismen (Firewall, Anti-Spyware, Virenscanner, Intrusion-Prevention-System) bietet die neue Software eine umfangreiche Datei- und Gerätekontrolle. Sie gibt Administratoren die Möglichkeit, Sicherheits-Policies zu definieren, die den Zugriff auf bestimmte Laufwerks- und Gerätetypen wie USB-Sticks oder Digitalkameras sowie Dateiformate wie JPG oder MP3 sperren. Darüber hinaus können Benutzergruppen angelegt werden, die unterschiedliche Policies erhalten. So ist es beispielsweise möglich, Unternehmensvorständen den Zugriff auf DVD-Laufwerke und USB-Sticks zu erlauben, anderen Angestellten hingegen nicht. Die Policy-Funktion macht den wesentlichen Bestandteil von Endpoint Protection 11.0 aus und lässt sich auch auf jedes andere Feature der Suite anwenden. So können Firewall oder Virenscanner möglichen Bedürfnissen angepasst werden. Die Security-Policies lassen sich über eine zentrale Konsole definieren. Symantec weist aber dringend darauf hin, dass Administratoren die Policies vor dem Rollout erst testen sollten, um Systemausfälle zu vermeiden. Auch dafür steht in der Software eine eigene Funktion zur Verfügung.

Mobiles Arbeiten besser unter Kontrolle

Da das mobile Arbeiten in Unternehmen immer mehr an Bedeutung gewinnt, lassen sich mit Endpoint Protection verschiedene Policies für diverse Arbeitsumgebungen wie Home Office oder öffentliche Drahtlosnetzwerke an Flughäfen und Bahnhöfen schreiben. Weil die integrierte Firewall auf den drei Ebenen Netzwerk, Protokolle und Applications arbeitet, kann der Benutzer dazu auch innerhalb jeder Umgebung noch einmal verschiedene Einstellungen treffen.

Symantec Endpoint Protection 11.0 wird ab September über Fachhändler, Distributoren und Systemintegratoren vertrieben. Auf Wunsch kann das Paket samt aufschlagpflichtigem Support auch direkt vom Hersteller angefordert werden. (Simon Hülsbömer)