Kuenftig nur noch zwei Geschaeftsbereiche

Sybase schafft den Turnaround auch im zweiten Quartal nicht

12.04.1996

CEO Mark Hoffmann begruendet das schlechte Ergebnis mit einer sinkenden Nachfrage in den USA sowie mit einer Umstrukturierung des Vertriebs, unter der der Softwareverkauf litt. Hinzu kam, dass die Nachfrage nach dem neu herausgebrachten Datenbank-Release System 11 zwar stark sei, viele Kunden jedoch auf das erste Maintenance-Release gewartet haetten, das Ende des ersten Quartals auf den Markt kam.

Die Analysten wissen die Schwaeche der Datenbank-Company nicht so recht einzuschaetzen. Die einen schreiben die schlechten Ergebnisse einer Umstellung der Produktzyklen zu. Andere wiederum, darunter Joe Farley von UBS Securities, sehen die Schwierigkeiten im Verkauf. "Entweder reagiert der Markt nicht so gut auf die neuen Produkte, oder das Unternehmen macht im Vertrieb keinen besonders guten Job", so Farley. Sybase stellt den Analysten fuer die zweite Haelfte des Geschaeftsjahres bessere Ergebnisse in Aussicht, haelt sich mit einer Prognose, wann es wieder profitabel sei, allerdings zurueck.

Ferner kuendigte das Unternehmen eine neue Organisation an. Statt drei gibt es nur noch zwei Business Units, die von Dennis McEvoy (Enterprise Business Group) und David Litwack (Powersoft Business Group) gefuehrt werden. Der bisherige Chief Operating Officer David Peterschmidt verlaesst das Unternehmen. Wie Hoffmann erklaerte, fiel Peterschmidts Position einer einfacheren Organisationsstruktur zum Opfer.