Erweiterung für IBM-Umgebungen

Sybase ergänzt Quellen für den Replication Server

20.09.1996

Die neuen Werkzeuge erweitern das bislang verfügbare Replikationsspektrum, das laut Hersteller neben der hauseigenen Datenquelle SQL Server unter anderem auch Oracle, DB2 sowie SQL Anywhere unterstützt. Mit dem nun vorgestellten "Replication Agent" für Notes sollen sich Transaktionsdaten bidirektional und in Echtzeit zwischen der Groupware und heterogenen Datenbanken verteilen lassen. Zusammen mit dem Notes-HTTP-Server können Unternehmensdaten aus transaktionsorientierten Systemen für interaktive Web-Applikationen zugänglich gemacht werden.

Den Einsatz im Notes-Umfeld sieht Sybase etwa bei Anwendungen für den Vertrieb und den Kundendienst. So lassen sich die Aufträge oder Reports der Mitarbeiter von einem Notes-Server in das zentrale Vertriebs- beziehungsweise Accounting-System replizieren. Umgekehrt können zum Beispiel neue Preise auf regionale Notes- Server verteilt werden.

Das für MVS angebotene "Replication Server Toolkit" soll die Entwicklung von MVS-basierten Replikationsmodulen deutlich vereinfachen. Es steht ein API zur Verfügung, das laut Sybase den Programmierer vom komplexen Replikationsprozeß völlig abschirmt. Neue Einträge, Updates oder das Löschen von Daten müssen nicht mehr in die Log Transfer Language (LTL) konvertiert werden.

Die Replication Agents für IMS und VSAM wurden gemeinsam mit BMC Software entwickelt und erlauben ein Verteilen von Daten zwischen Mainframe, LAN sowie unternehmensweiten Data Stores. Die Produkte stehen derzeit bei Anwendern aus den Bereichen Finanzen, Gesundheit, Industrie und Telekommunikation im Betatest und sollen bis Dezember 1996 verfügbar sein.