Surfen am Arbeitsplatz wird toleriert

26.01.2001

MÜNCHEN (CW) - Von Horrorgeschichten über Firmen, denen durch das private Surfen ihrer Angestellten enorme Kosten entstehen, zeigen sich US-Arbeitgeber weitgehend unbeeindruckt. Einer Umfrage des Saratoga Institute in Kalifornien zufolge gibt es inzwischen zwar in 82,6 Prozent der Unternehmen Richtlinien zur privaten Internet-Nutzung am Arbeitsplatz. "Extrem besorgt" äußerten sich jedoch nur 4,5 Prozent der Befragten. Die Hälfte der Firmen hat zwar Bedenken, unternommen wird gegen das private Surfen aber in der Regel nichts. Für 15,2 Prozent der Befragten besteht überhaupt kein Anlass zur Sorge. Das Surfen wird von den meisten Arbeitgebern toleriert, solange die Internet-Nutzung im Rahmen bleibt. Je mehr die Grenzen zwischen Arbeitszeit und Freizeit verwischen - etwa weil sich Angestellte Arbeit mit nach Hause nehmen -, desto flexibler müssen sich auch die Unternehmen verhalten, so die verbreitete Meinung.