Surfcontrol reguliert Skype-Nutzung

24.03.2006
Eine neue Version des "Enterprise Threat Shield" (ETS) soll die latenten Sicherheitsrisiken des beliebten VoIP-Tools für Unternehmensnetze reduzieren.

Wenngleich die Skype-Software selbst kein Risiko für Firmen-Netzwerke darstellt, könnten von ihr dennoch potenziell Gefahren und Sicherheitsschwachstellen herbeigeführt werden, erklärt Surfcontrol-CIO Max Rayner: "Man muss dazu wissen, dass Skype ein nicht überwachter und weitgehend anonym operierender Peer-to-Peer-Protokollservice ist. Jede Person, die man anruft oder von der man angerufen wird, kann theoretisch unbemerkt Schädlinge wie Viren oder Würmer in das Netz hinein oder vertrauliche Informationen heraus schleusen."

Trotz dieser potenziellen Gefahren war es laut Surfcontrol bislang nur durch ein aufwendiges Scannen der PCs möglich, die Skype-Nutzung in Unternehmen zu regulieren. Der Grund dafür seien die von Skype genutzten Verschlüsselungen, die sämtliche VoIP-Streams oberhalb der IP-Ebene unlesbar machen und praktisch jede auf NAT (Network Address Translation) basierende Firewall passieren. Das Tool ETS könne dagegen Skype-Accounts in Firmennetzen identifizieren, kontrollieren und die Nutzung von Skype regeln.

Für bestehende ETS-Nutzer ist das Upgrade kostenlos. Ansonsten zahlen Firmen mit bis zu 50 Anwendern 38 Dollar je Nutzer und Jahr. Bei Unternehmen mit mehr als 1000 Anwendern sinkt der Abo-Preis auf knapp 13 Dollar jährlich. (mb)