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Superrechner simuliert Antarktis-Modell

12.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Organisation Tasmania Partnership for Advanced Computing (TPAC) hat ein neues Rechenzentrum an der University of Tasmania in Hobart in Betrieb genommen, mit dessen Hilfe Wissenschaftler die Antarktis künftig effizienter erforschen können. Zu der Anlage gehört ein Roboter-gestütztes Speichersystem mit einem potenziellen Datenvolumen von 20 TB. Außerdem wurde für rund 580 000 Dollar ein Origin-3000-Rechner von Silicon Graphics Inc. (SGI) angeschafft, der das seit 1999 eingesetzte Cray-System ablösen soll. Der SGI-Rechner ist mit 24 Prozessoren sowie 24 GB Hauptspeicher ausgestattet und bietet eine Storage-Kapazität von 4 TB. Daneben arbeiten die Forscher in Tasmanien eng mit dem Rechenzentrum der Forschungsgemeinschaft Australian Partnership for Advanced Computing (APAC) zusammen. Rund sechs Prozent der Rechenpower von einem Teraflops und dem Speichervolumen von 300 TB geben die Australier ab. Die Wissenschaftler hoffen mit den neuen Systemen effizienter arbeiten zu können. So sollen Klimamodelle sowie Simulationen von Einflüssen aus der Atmosphäre, dem Ozean und der Eisdecke künftig in der Hälfte der Zeit berechnet werden können. Laut Nathan Bindoff, Ozeanforscher an der University of Tasmania, mache sich dieser Vorteil bei Berechnungen, die teilweise mehrere Monate dauern können, deutlich bemerkbar. (ba)