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Sun zeigt sich bei Solaris "einsichtig"

03.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Als Sun Microsystems im Januar vergangenen Jahres Solaris 8 auf den Markt brachte, gab es eine Überraschung in Richtung "Open Source": Der Quellcode des Betriebssystem war für jedermann zugänglich (wenn er auch geändert werden durfte) - gegenüber Microsofts Source-Geheimniskrämerei erschien das schon revolutionär. In der vergangenen Woche hatte sich Sun aber aufgrund vermeintlich sinkenden Interesses an den Solaris-Innereien, sein "Foundation Source Program" einzustellen. Daraufhin gab es aus der Anwendergemeinde derart massive Proteste, dass die Entscheidung sofort wieder rückgängig gemacht wurde. "Wir dachten, die Sache hätte sich erledigt", erklärt Konzernsprecher Russ Castronovo. "Da haben wir uns wohl geirrt."