Angekündigt hatte der kalifornische Server- und Workstationbauer diesen Schritt bereits Ende vergangenen Jahres (siehe "Ultasparc-T1-Design wird Open Source"). Das "OpenSparc"-Projekt soll die Relevanz der Sparc-Architektur erhöhen, die in den letzten Jahren gegenüber IBMs "Power" und den Architekturen von Intel an Bedeutung verloren hatte. Sun hofft, durch Veröffentlichung des Designs im Verilog-Format Forschungsprojekte und kommerzielle Entwicklungen anzustoßen.
Der unter dem Codenamen "Niagara" entwickelte Ultrasparc T1 besitzt acht Kerne, von denen jeder vier Threads parallel verarbeiten kann. Er taktet niedrig und verbraucht daher wenig Strom, erzielt aber bei Infrastruktur-Workloads mit Software, die seine "CoolThreads"-Architektur ausnutzt, dennoch hohe Leistung. Sun verbaut den Chip bislang nur in seinem "T2000"-Server, der kleinere "T1000" soll sich demnächst dazugesellen. (tc)