"Eine Stunde Rechenleistung für einen Dollar"

Sun kontert IBMs Mietmodell

01.10.2004
MÜNCHEN (CW) - Mit einem Mietangebot für Rechenleistung in den eigenen Datenzentren versucht Sun Microsystems, ähnlichen Bemühungen von IBM und Hewlett-Packard (HP) entgegenzutreten.

Kunden sollen künftig nur noch für die Rechenleistung bezahlen, die sie tatsächlich in Anspruch nehmen, kündigte Suns Chief Operating Officer Jonathan Schwartz an. Pro Stunde und genutztem Prozessor veranschlagt der kalifornische Anbieter einen Dollar. Die Rechner arbeiten in Suns eigenen Rechenzentren oder in solchen von Partnern.

Schwartz hat dabei Unternehmen im Visier, die kurzfristig und für einen begrenzten Zeitraum sehr hohe Rechenleistung benötigen. Solche Lastspitzen treten beispielsweise in Unternehmen der Finanzbranche auf.

Verglichen mit IBMs On-Demand-Konzept oder HPs "Adaptive Enterprise" verfüge Sun über eine einfachere Preisgestaltung, so Schwartz. Neben dem Mietangebot stellte Sun unter anderem eine Reihe neuer Server auf Basis von AMD-CPUs vor. In Kombination mit der neuen Betriebssystem-Version Solaris 10 sollen sie dazu beitragen, große US-amerikanische Firmen als Kunden zurückzugewinnen. (wh)