MÜNCHEN (CW) - Ab Nummer zwei auf dem Unix-Workstation-Mark in Deutschland sieht sich nach einem Umsatzzuwachs um 51 Prozent auf 206 Millionen Mark im Geschäftsjahr 1990 die Sun Microsystems GmbH. Der Sun-Konzern meldet ein 40prozentiges Wachstum auf knapp 2,5 Milliarden Dollar und Erträge, die mit 111 Millionen Dollar um 82 Prozent über denen von 1989 lägen.

13 000 Systeme hat Sun nach eigenen Angaben bis zur Jahresmitte in Deutschland installiert; 6200 davon entfielen auf das Neugeschäft. Dieses habe zu 95 Prozent aus dem Verkauf von Systemen mit den neu eingeführten Sparc-RISC-Prozessoren des Herstellers bestanden. Diese würden außer für technische Anwendungen auch in Workgroup-Computern eingesetzt.

Eine neue organisatorische Einheit, so die Gesellschaft, befasse sich "mit der Anbahnung von Geschäftsbeziehungen und dem Aufbau einer Servicestruktur in Osteuropa".

Weltweit bringt es Sun nach eigener Darstellung auf ein Installationsvolumen von 285 000 Systemen; allein im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres seien 34 000 Einheiten ausgeliefert worden. 90 Prozent der Einkünfte in diesen drei Monaten resultierten aus dem Geschäft mit Sparc-Systemen.