Sun baut Services um Utility-Computing aus

01.02.2005
Um das schwindende Hardwaregeschäft auszugleichen, setzt der Server-Spezialist auf Dienstleistung.

Bereits im November vergangenen Jahres hatte Firmenchef Scott McNealy den Aufbau eigener Rechenzentren angekündigt, in denen Kunden Prozessor- und Speicherkapazität mieten können. Der Server-Spezialist will dafür möglichst einfache Preismodelle entwickeln. So soll ein Prozessor einen Dollar pro Stunde kosten. Für ein Gigabyte Speicher müssen Interessenten einen Dollar pro Monat zahlen.

Neben den neuen Mietmodellen versucht Sun seit geraumer Zeit, das rückläufige Hardwaregeschäft durch Softwareangebote auszugleichen. Seit 2003 hat die kalifornische Server-Schmiede mit dem "Java Enterprise System" (JES) und dem "Java Desktop System" (JDS) vorkonfigurierte Softwarepakete für Backend- und Frontend-Systeme im Angebot. Diese Stacks sollen ebenfalls zur Miete angeboten werden. Weitere Offerten wie die Miete von Sun-Ray-Terminals und speziell an die Bedürfnisse von Entwicklern angepasste Services sollen im Laufe des Jahres folgen. Außerdem plant Sun Kooperationen mit verschiedenen Softwareherstellern.

Allerdings deutet sich schon jetzt ein harter Wettbewerb in dem neuen Marktsegment an. Auch IBM und Hewlett-Packard haben entsprechende Initiativen gestartet. Von den zu erwartenden Preiskämpfen könnten die Anwender profitieren. (ba)