Studie: Privatanwender entdecken Voice over IP

16.08.2006
Nach Untersuchungen des britischen Marktforschungsinstituts Point Topic ist die Zahl derjenigen, die VoIP-Dienste von ihren Internet-Providern beziehen, im Jahr 2005 um 83 Prozent gestiegen.

Wie Point Topic in seinem Report "IP-Telephony" berichtet, nutzten Ende vergangenen Jahres weltweit 18,7 Millionen Privatnutzer Voice over IP (VoIP), verglichen mit nur 10,3 Millionen Anfang 2005. "Rechnet man die von Skype und anderen Anbietern offerierten, PC-basierenden VoIP-Dienste hinzu, beläuft sich die Zahl der Abonnenten auf knapp 24 Millionen, was einem Zuwachs von rund 64 Prozent entspricht", erklärt Senior-Analyst John Bosnell.

Bei den Nutzerzahlen lagen laut Point Topic Japan, Frankreich und die USA im nationalen Vergleich vorne. Allerdings wurde in anderen Ländern, insbesondere Deutschland, den Niederlande und Norwegen, gegen Ende 2005 eine deutliche Anzahl von Neuabonnenten registriert. Dort soll sich das starke Wachstum auch zu Beginn dieses Jahres fortgesetzt haben.

"Es gibt noch etliche Länder mit enormen Potenzial für die private VoIP-Nutzung", fasst Bosnell die Situation zusammen. "Japan, Frankreich und die USA haben bewiesen, dass die Dienste von den Anwendern angenommen werden, insbesondere wenn sie damit Geld sparen können. Die verbleibenden Barrieren sind Trägheit und lokale Regulierung." (mb)