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Studie: Mittelständler verkaufen zunehmend via Internet

10.04.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Kasseler Marktforschungsunternehmen Techconsult hat im Auftrag von "Impulse" und IBM zum dritten Mal die Studie "E-Business im Mittelstand" erhoben und dabei deutliche Fortschritte festgestellt. Fast alle Firmen verfügen inzwischen über einen Online-Anschluss, immerhin 70 Prozent betreiben eine eigene Homepage. 21 Prozent nutzen das Internet für Transaktionen (Warenbestellungen, Vernetzung mit Zulieferern) - im Vorjahr waren es 16 Prozent. Weitere 44 Prozent der Anbieter, die das Web derzeit nur als "elektronisches Schaufenster" verwenden, planen demnach in Kürze den Einstieg ins E-Business. 92 Prozent wollen dabei die neuen Wettbewerbschancen nutzen, 64 Prozent reagieren auf die Anforderungen von Kunden.

Das elektronische Geschäft kann durchaus lukrativ sein: 54 Prozent der Unternehmen erzielten durch die Ausweitung ihres Geschäfts ins Netz eine Umsatzsteigerung (1999: 46 Prozent); 69 Prozent der Befragten konstatierten eine Stabilisierung ihrer Einnahmen (1999: 36 Prozent). Als weitere positive Aspekte des E-Business ermittelten die Marktforscher kürzere Lieferzeiten (58 Prozent), günstigere Zahlungsabwicklung (45 Prozent) sowie geringere Vertriebskosten (34 Prozent).

85 Prozent der von Techconsult befragten Mittelständler gehen davon aus, dass ihre Web-Aktivitäten in spätestens zwei Jahren profitabel sind. Vor einem Jahr nahmen dies erst 77 Prozent an. Elf Prozent geben allerdings an, ihr E-Commerce-Projekt werde "bis auf weiteres" keine schwarzen Zahlen schreiben; drei Prozent halten ihr Internet-Engagement für ein Dauer-Zuschussgeschäft.