Qualitätssicherung

Strengere Überprüfung der Apps rund um Corona-Thema

16.03.2020
Von 
Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.
In App Store gibt es neue Richtlinien, die vor allem die Apps rund um Corona betreffen: Keine Spiele, keine Unterhaltung.

Qualitätssicherung: Apple erklärt in seinem Entwicklerportal nochmals, welchen Wert die Prüfung von Apps vor der Freigabe im App Store besonders in der Corona-Krise auf Glaubwürdigkeit der Informationen legt. Man prüfe kritisch, woher die Daten kämen und ob die Apps von verlässlichen Gesundheitsorganisationen kämen. Die Überprüfung könne daher auch ein wenig länger als sonst dauern. Im Sinne der Informationsqualität sei das aber unerlässlich.

Klage gegen den App Store
Klage gegen den App Store
Foto: Apple

Spiele und Unterhaltungs-Apps zum Thema Covid-19 werden grundsätzlich nicht zugelassen, die Benachrichtigungs-Apps für die Nachbarschaftshilfe, die letzten Informationen etc. nimmt Apple nur von den Behörden, nicht staatlichen Organisationen, die sich nachweislich mit dem Thema beschäftigen, renommierten Firmen aus dem Bereich ab. Da diese Apps eine besondere Dringlichkeit haben, rät Apple den Entwicklern, bei der Einreichung eine Option "Time-Sensitive Event" zu wählen. Dies wird sicherstellen, dass die App bei der Store-Überprüfung priorisiert wird.

Vor Kurzem hat Apple seine Developer-Regeln etwas gelockert und Bedingungen für kostenlose Konten etwas gelockert: Ehemals war es möglich, ein kostenloses Konto bei Entwicklung der Safari-Extentions anzulegen. Der Zugang zu anderen Bereichen war gesperrt. Nun können Behörden und Nichtregirungsorganisationen ein kostenloses Developer-Konto beeintragen, die Apps dürfen solche Entwickler nur kostenlos anbieten. (Macwelt)