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Strategy Analytics: SMS bleibt bis 2009 mobile Killerapplikation

20.08.2004

Strategy Analytics geht in einer aktuellen Studie davon aus, dass die weltweiten Umsätze mit mobilen Datendiensten in fünf Jahren auf 189 Milliarden Dollar klettern – nach geschätzten 61 Milliarden Dollar in 2004.

Nach Schätzung des britischen Marktforschungsinstituts werden dabei 2009 rund 48 Prozent der Einnahmen mit Textmitteilungen, E-Mails, Instant-Messaging, Videobotschaften und anderem Rich-Messaging-Content erzielt werden. Die genannten P2P-Messaging-Anwendungen (Person-to-Person) ausgeklammert, rechnen die Auguren damit, dass die Erlöse mit mobilen Datendiensten in den nächsten fünf Jahren von 20 Milliarden auf fast 99 Milliarden Dollar steigen. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 37,4 Prozent.

Die Prognose falle insgesamt deutlich besser aus als bisher erwartet, teilte das britische Marktforschungsinstitut mit. Gründe dafür gebe es viele, darunter vor allem die unerwartet schnelle Verbreitung von Multimedia-Handys. Außerdem mehrten sich die Anzeichen auf eine zunehmende Nutzung neuer Datendienste. Die "Killerapplikation" bleibe jedoch SMS (Short Message Service) mit 26 Prozent der Gesamterlöse in 2009.

Daneben würden sich aber auch andere mobile Anwendungen vielversprechend entwickeln, so David Kerr, Vice President für den Bereich Global Wireless Practice bei Strategy Analytics. In einigen Märkten schnitten etwa Klingeltöne und Download-Spiele ganz hervorragend ab, während Unterhaltungsangebote im Video- und Audioformat durch den Start von Mobilfunknetzen der dritten Generation (3G) zunehmend gefördert würden. (mb)