Mit niedrigeren Preisen und mehr Features auf Kundenfang:

Storagetek kommt mit 3380-Konkurrenten

04.03.1988

MÜNCHEN (CW) - Auf IBMs 3380-Bandlaufwerke (Modell J und K) hat die Storage Technology Corp. letzt mit einer eigenen Version reagiert, die das dreifache Speichervolumen gegenüber den bisherigen Modellen bietet. Das Modell 8380 R kann je Laufwerk bis zu 7,6 GB Daten auf nehmen und Ist für das vierte Quartal avisiert. Aufrüstpakete für bereits Installierte Single- und Double-Density-Laufwerke sollen im zweiten Quartal 1989 folgen - ein Feature, das IBM nicht anbietet.

Eine Variante des Modells 8380 R mit vier Laufwerken verfügt über eine Speicherkapazität von gut 30 GB und wird in den USA 410 000 Dollar kosten. Eine ähnliche Konfiguration des IBM-3380-Modells K mit demselben Speicherausbau kommt auf 443 000 Dollar.

Ebenfalls wie Big Blue vergangenen Herbst hat Storage Technology jetzt angekündigt, sie werde die Übertragungsrate für die Plattensteuereinheit 8890 Sybercache auf 4,5 MB pro Sekunde anheben (Termin: viertes Quartal). Die erhöhte Transferrate werde ab sofort auch angeboten für die unternehmenseigenen Halbleiterspeicher-Subsysteme 4305, teilte der Hersteller mit. An Erweiterungen sollen zu der Steuereinheit ferner verbesserte Cache-Management-Algorithmen sowie eine Fast-Write-Funktion hin zukommen, die die Leistung erhöht.

Angekündigt wurden darüber hin aus eine ausgebaute Version der Software Sybercache Statistical Product, die den 8890-Controller verwaltet. Sie soll im zweiten Quartal

verfügbar sein. Auch ein Ladegerät das bis zu zehn Magnetbandkassetten stapeln kann, ist dem Hersteller zufolge für das 4480-Subsystem ab dem dritten Quartal zu erwarten. Der

Preis dafür ist bei rund 8500 Dollar, angesiedelt.

Für das kommende Jahr plant der in Colorado beheimatete Speicherproduzent ein Magnetplattensubsystem mit vier Ports und für 1990 dann eine neue Steuereinheit mit der

vollen Funktionalität der IBM 3990 plus zusätzlicher Features.

Zu den Preisen für den bundesdeutschen Markt wollte sich die Tochtergesellschaft in Frankfurt nicht äußern.