Mit erweiterter Produktpalette:

Stielow packt die Post modular an

13.04.1984

HANNOVER (kul) - Eine erweiterte Produktpalette präsentierte dieses Jahr Stielow in Hannover. Der Hamburger Anbieter von Postbearbeitungssystemen stellte neben dem seit eineinhalb Jahren verfügbaren Adreßcomputer Postein- und -ausgangssysteme vor.

Konnte der norddeutsche Anbieter eigenen Angaben zufolge 1982 noch 2000 Adressiermaschinen und mehr als 25 Millionen Adreßkarten verkaufen, so wendete sich 1983 das Blatt. Als Ursache nennt der Hersteller die rasche Entwicklung und das immer bessere Preis/Leistung-Verhältnis bei den Computern. Eine Lösung dieser Probleme suchte Stielow in der Umstrukturierung der Unternehmensaktivitäten: weniger Personal im Produktionsbereich, dafür mehr Mitarbeiter in der Verkaufsund Serviceorganisation. Besonders viel versprachen sich die Verantwortlichen von einem Spezialgebiet der Formular- und Postbearbeitung dem Adressieren. Mit einem speziellen Adreßcomputer wollte das norddeutsche Unternehmen die "klassische Adressiermaschine" übertrumpfen. Das Neuaufnehmen und Pflegen einer Adreßkartei, so der Anbieter, ist auf kleinen Disketten einfacher, schneller und preiswerter bei den früheren Lösungen.

Ferner stellt Stielow ein modulares System für den Postausgang vor. Es sei bereits bei 150 Briefsendungen pro Tag rentabel einsetzbar, sei es zum automatischen Falzen und Kuvertieren von Rechnungen, Mahnungen, Korrespondenz oder von Aktionspost im kleineren oder größeren Stil. Jede Mehrstationenmaschine sei zugleich auch eine "Bankstraße" für den Postversand von Kontoauszügen mit oder ohne zusätzlichen Beilagen. Als Ergänzung im Posteingangsbereich bieten die Hamburger ihr System Sesam 3 an. Neben mehr Sicherheit für den Briefinhalt will das Unternehmen seinen Kunden mehr Diskretion und nicht zuletzt Kosteneinsparungen durch Rationalisierung bieten.