Kleine Helfer

SQLite Manager - Mini-Datenbanken mit Firefox verwalten

13.12.2012
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Die Zeiten, als sich Web-Entwickler mit einfachen Cookies zufriedengeben mussten, wenn sie Daten lokal beim User persistent speichern wollten, sind dank "SQLite" vorbei.
SQLite Manager
SQLite Manager
Foto: Diego Wyllie

Die abgespeckte Version eines klassischen SQL-Datenbanksystems wurde 2000 entwickelt, feierte aber erst vor wenigen Jahren ihren Durchbruch, als die Nachfrage nach Web-basierenden und mobilen Applikationen explodierte. So wird SQLite heute in mobilen Betriebssystemen wie iOS und Android verwendet. Zudem unterstützen gängige Browser die Mini-Datenbank, um Anwendungsdaten auf Client-Seite ablegen zu können.

Entwicklern, die bei ihren Anwendungen auf diese Technik zurückgreifen - zum Beispiel, um Offline-Funktionen zu implementieren -, bietet sich mit dem kostenlosen und quelloffenen SQLite Manager ein leistungsfähiges Tool an, das die Verwaltung der minimalistischen Datenbanken vereinfacht. Der Funktionsumfang unterscheidet sich von den klassischen Datenbankverwaltungslösungen wenig. So ermöglicht das Firefox-Add-on Datenbank-Management und -Wartung in einer bequemen und einheitlichen Arbeitsumgebung, in der all die Features bereitgestellt werden, die man bei der Konfiguration von SQLite-Datenbanken und der Arbeit mit Tabellen und Queries benötigt. Praktisch: Tabelleninhalte und Abfrageergebnisse lassen sich mit einem visuellen Editor leicht bearbeiten und als CSV und XML exportieren. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Anwendung auf Deutsch verfügbar ist.

CW-Fazit: Die Auswahl an SQLite-Verwaltungslösungen ist derzeit noch recht begrenzt. Web-Entwickler, die schon jetzt mit den Mini-Datenbanken arbeiten, werden SQLite Manager deshalb zu schätzen wissen. (ph)