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Sprint-Chairman: Regulierer könnten Merger mit Worldcom abblasen

14.06.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zum ersten Mal hat Sprint-Chairman William Esrey öffentlich Zweifel daran angemeldet, dass die US-Regulierungsbehörde die geplante Fusion zwischen dem Carrier mit Worldcom genehmigen könnte. Der Sprint-Mann erklärte gestern auf der jährlichen Aktionärsversammlung des Unternehmens, beide TK-Gesellschaften hätten in den vergangenen Wochen wichtige Gespräche mit dem US-Justizministerium geführt, der Ausgang der Verhandlungen sei jedoch noch offen. Die Regulierungsbehörde nehme die Empfehlung des höchsten Kartellbeauftragen, Joel Klein, sehr ernst, der von der Fusion abrät. Klein ist besonders durch seine Klägerrolle im historischen Kartellverfahren gegen Microsoft bekannt geworden.

Die Sprint-Aktie gab nach dieser Nachricht um 12,5 Cent nach und notierte zum gestrigen Börsenschluss bei 63,625 Dollar. Worldcom hingegen konnte um 12,5 Cent auf 43,6875 Dollar zulegen.