Spotlights

04.04.1997

Sensation:

Zweifelsfrei bedeutend ist die Entdeckung des Fachbereichs Informatik an der Universität Dortmund. Nach jahrzehntelanger intensiver Forschung fanden die DV-Archäologen das Ur-Bit. Aufgrund der Brisanz erreichte uns diese Nachricht mit einem Sperrvermerk zum 1. April 1997. Aus Sicherheitsgründen wird das Ur-Bit im Tresor verwahrt. Immerhin gilt es als Grundstein der Informatik-Materie. Die Entdeckung könnte schwerwiegende Patentstreitigkeiten nach sich ziehen. Schätzungen der Wissenschaftler zufolge bevölkern weltweit mittlerweile rund eine Trilliarde Bits (eine 1 mit 21 Nullen) die Rechnergehirne der bekannten IT-Welt. Die vordringliche Aufgabe sei es nun, festzustellen, ob sich das Ur-Bit leicht flüchtig oder persistent verhalte. Außerdem beschäftigt die Forscher, ob das Ur-Bit dem in DIN A44300 definierten Bit: "Jedes der Zeichen aus einem Zeichenvorrat von zwei Zeichen" gleicht oder dem in derselben Norm festgelegten bit: "Sondereinheit für die von Null verschiedene Zahl von Binärentscheidungen".

Wild West im Mittleren Osten:

"Ein neues Bonanza" bilden die Anrainerstaaten am Persischen Golf für die IT-Industrie - jedenfalls laut den amerikanischen Marktforschern Killen & Associates Inc., Palo Alto. Sie fordern die DV-Hersteller dazu auf, Claims abzustecken und nach Osten vorzustoßen. Allein bis zum Jahr 2000 seien die Golfstaatler gewillt, rund 65 Milliarden Dollar ihrer Ölgelder in neueste DV-Technik zu investieren. Das entspreche einem jährlichen Wachstum von 16 Prozent.