Spotlights

18.02.2000

Ehre, wem Ehre gebührt: Die Programmiersprache Cobol wurde 40 Jahre alt. Grund für die gesamte Redaktion, sich den Glückwünschen anzuschließen. Wer hats erfunden? Grace Hopper, im Nebenberuf Konteradmiral der US Navy. Die Feierlichkeiten fanden am 21. Januar auf dem Zerstörer "USS Hopper" statt, der aus Ehrerweisung auf den Namen der Cobol-Mutter getauft worden war. Man wünscht dem Kriegsschiff eine bessere Zukunft, als dem Cobol-Code in den IT-Abteilungen gegenwärtig beschieden ist. Eine Frage bleibt jedoch: Wie werden die Feierlichkeiten zum 40. Geburtstag von R/3 ausfallen? Ein Segelboot hat Hasso Plattner ja schon. Bleibt es aber bei "Morning Glory", oder kommt "Zerstörer Hasso"?

Trittbrettfahrer: Am besten lässt sich die Leistung von Marketiers daran messen, wie schnell sie es schaffen, ihre Firma auf den jeweils neuesten Trend einzuschwören. Zu den besonders aktiven Beispielen gehören hier Anbieter von Suchsoftware wie Cognos, Business Objects oder Seagate, die derzeit ihre bislang unter dem Slogan Business Intelligence angepriesenen Produkte unter Hochdruck zu Portalen, genauer zu Business Information Portals, umdefinieren. Für die Techniker ist es ein vergleichsweise einfacher Job, die bisherigen Benutzeroberflächen durch einen Web-Browser zu ersetzen. Als Zielgruppe für den Relaunch haben die Marketiers dabei weniger die Kunden als die Börsianer im Blickfeld, die für ein gängiges Schlagwort gern ein paar Millionen Dollar locker machen.