Storage Area Network verbindet zwei Protokolle

Speichern mit Fibre Channel und IP

12.07.2002
FRAMINGHAM (IDG) - Der Tourismuskonzern Carlson Companies nimmt in Kürze ein Storage Area Network (SAN) in Betrieb, das die Fibre-Channel-Technik mit dem Internet Protocol (IP) kombiniert. Auf diese Weise will das in Minneapolis beheimatete Unternehmen seinen Büros den Zugriff auf die Datenbanken im Headquarter ermöglichen.

Indem der Hotel-, Restaurant- und Reisespezialist sein zentrales Speichernetz mit IP betreibt, kann er die existierende Infrastruktur und das Know-how seiner Mitarbeiter weiterverwenden, also bares Geld sparen. "Wenn wir das Netz über den Globus ausdehnen, was unsere Absicht ist, dann ergeben sich riesige Möglichkeiten zur Kostenreduzierung", freut sich CIO Steve Brown. Darüber hinaus verspricht sich Carlson von der IP-Nutzung eine bessere Kontrolle der Datenpakete und eine einfachere Bedienung.

Konkret setzt das Unternehmen für sein Speichernetz Fibre-Channel-to-IP-Switches von Nishan Systems ein, die vor die Server geschaltet sind. Sie kommunizieren mit zwei redundant ausgelegten Routern des Typs 6509 von Cisco, die wiederum über Nishan-Switches auf Storage-Arrays von HP zugreifen. Für die insgesamt zwölf Switches, die beiden Router und 10 TB Speicherplatz zahlt Carlson insgesamt etwa zwei Millionen Dollar. Den Return on Investment (RoI) vermag Brown noch nicht auszurechnen.

Um die traditionelle Fibre-Channel-Technik mit dem IP-Netz zu verbinden, verwendet Carlson das Internet Fibre Channel Protocol, kurz IFCP. Ähnlich wie das Fibre Channel over Internet Protocol verbindet IFCP zwei SANs über ein IP-Netz. Dabei zeichnet es sich aber durch eine bessere Netz-Management-Unterstützung aus. (qua)