Sparkassen verkuppeln ihre Rechenzentren

09.12.1998

MÜNCHEN (CW) - Aus zwei mach eins: Die westfälisch-lippische Sparkassenorganisation BWS legt ihre Rechenzentrale mit dem Rechenzentrum der Sparkassen in Hessen RHSO zusammen. Die neue Informatik Kooperation Sparkassen GmbH wird rund 840 Beschäftigte zählen und ihren Sitz in Münster haben.

Zum 1. Januar 1999 nimmt der Dienstleister seinen Betrieb auf. Als Grund für die Fusion geben die Gesellschafter an, die Software-Entwicklung solle sich beschleunigen und die Qualität der Programme verbessern. Outsourcing-Verträge mit mittelständischen Entwicklungshäusern würden daher nicht verlängert, statt dessen hauptsächlich am Standort Münster neue Mitarbeiter angeworben: 46 zusätzliche Kräfte sollen es allein im kommenden Jahr sein.

Die Maßgabe, Software wieder verstärkt im eigenen Haus zu entwickeln, hängt mit dem Sparkassen-Buchungssystem "S-Buchen" zusammen. Diese Kernapplikation wird gemeinschaftlich von den Sparkassenverbänden in Bayern, Württemberg, Baden, Rheinland-Pfalz, Rheinland, Hessen und Westfalen-Lippe programmiert. Im Winter des kommenden Jahres soll ein Pilotprogramm in Betrieb gehen.