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Sony verzeichnet Rekordumsatz und weniger Profit

25.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der japanische Elektronikkonzern Sony hat in seinem dritten Geschäftsquartal, das im Dezember 2001 endete, Rekordeinnahmen von umgerechnet 19,8 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das sind 7,4 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Allerdings kamen dem Unternehmen dabei positive Währungseffekte zugute, ohne die der Umsatz um ein Prozent zurückgegangen wäre. Beim Gewinn musste Sony mit 550 Millionen Euro einen Einbruch von 14,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum hinnehmen.

Die Japaner profitierten in der umsatzstarken Vorweihnachtszeit vom gesunden Einkaufsverhalten der Verbraucher vor allem in den USA. So verbuchten sie eine hohe Nachfrage nach ihren "Playstation-2"-Spielkonsolen sowie nach audio-visuellen Tools und IT-Ausrüstung. Diese positiven Entwicklungen federten die ansonsten schwachen Zahlen im Elektronikbereich von Sony ab. In Anbetracht der anhaltenden globalen Konjunkturflaute sowie der höheren Arbeitslosenquote in Japan sieht das Unternehmen bislang keine Zeichen für eine Geschäftserholung. Dennoch hob Sony seine Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr leicht an: Die Einnahmen sollen bei 64,9 Milliarden Euro statt bei 64,5 Milliarden Euro liegen. Beim operativen Profit rechnen die Japaner mit 1,12 Milliarden Euro. Das sind rund 90 Millionen Euro mehr, als man zuvor erwartet hatte. Der Nettogewinn soll nach wie vor 90 Millionen Euro betragen. (ka)