15. Kunst- und Antiquitäten-Messe in Hannover:

Sonderschau über den Klassizismus

08.04.1983

Zu einer anregenden Entdeckungsreise durch Jahrtausende lädt die 15. Kunst- und Antiquitäten-Messe Hannover-Herrenhausen, vom 9. bis 17. April, ein. Die Anziehungskraft dieser Messe liegt alljährlich in der Konzentration erstklassiger Kunstwerke und in der Atmosphäre der ehemaligen Welfenresidenz Herrenhausen.

Überlappend mit der Hannover-Messe '83 zeigen 75 Kunsthändler aus dem Bundesgebiet in historischer Umgebung Antiquitäten von hoher Qualität und Kunstwerke der Klassischen Moderne. Beginnenden Sammlern jeder Altersgruppe, Kunstinteressierten und Spezialisten wird seit 15 Jahren höchstmögliche Sicherheit beim Kunstkauf geboten: Einer strengen Jury, die täglich neu begutachtet, stehen zusätzlich 22 Spezialisten bedeutender Museen zur Seite.

Premiere hat eine neue Form der Sonderschau: Erstmals wird mit dem Klassizismus eine Kunstepoche dargestellt. Damit endet nach fünf Jahren die als wegweisend anerkannte Darstellung von "Original, Kopie, Fälschung, Verfälschung". Der Klassizismus erweist sich im Rückblick als eine erregende Kunstepoche. Viele Strömungen und Inspirationen trafen in der Europäischen Kunst zwischen 1770 und 1830 aufeinander.

Die Sonderschau "KIassizismus" bietet ein Spiegelbild jener Zeit, angefangen bei Plastiken und Büsten über Möbel und Uhren. Darüber hinaus wird auch Kunsthandwerkliches aus Glas, Silber, Eisen und Zinn gezeigt, dazu Porzellan und Schmuck. Radierungen und Zeichnungen sind dabei, ebenso Waffen und sogar Tapeten. Parallel zur Sonderschau bieten Stadt- und Landesbibliothek eine nichtalltägliche Literatur zu diesem Thema an. Darüber hinaus stehen sie als allgemeine Kunstbibliotek.

Die 15. Kunst- und Antiquitäten-Messe in Hannover-Herrenhausen wird von der Fachausstellungen Heckmann GmbH, Hannover/Bremen, vom 9. bis 17. April 1983, veranstaltet. Sie ist täglich von 11 bis 20 Uhr, ab Mittwoch, 13. April, von 11 bis 21 Uhr geöffnet.