Neues Quikjob-Release:

Soll Assembler vergessen machen

25.05.1979

DÜSSELDORF (pi) - Mehr als 400 Anwender, so meldet Westinghouse aus Düsseldorf, erhalten in den nächsten Tagen das neueste Release des Reportwriters Quikjob. Die erweiterte Version hat den Beta-Test bestanden und ist ab sofort verfügbar. Quikjob erfreut sich wegen seiner Cobol-Ähnlichkeit angeblich immer größerer Beliebtheit bei den Anwendern und stand auch 1978 auf der Data Pro-Honor-Roll.

Die Erweiterungen beziehen sich sowohl auf die Systemtechnik, also auf den internen Ablauf des Load-and-Go-Systems, als auch auf die Anwendungstechnik. So wurde die bisher maximal zulässige Anzahl der Anweisungen eines Anwenderprogramms mehr als verdoppelt. Zusammen mit der Mächtigkeit der Quikjob Steueranweisungen (ADD, SUB, MOVE etc.) können die Anwender komplexe Abläufe mit Quikjob programmieren.

Auch die Ein-/Ausgabemöglichkeiten wurden erweitert, und zwar um zwei zusätzliche Eingabedateien und eine zusätzliche Ausgabedatei. In der OS-Version ist zudem die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Ein- und Ausgaben jetzt höher.

Auch dem Zug zur strukturierten Programmierung trug Westinghouse Rechnung: Jeder "Quikjob" kann bis zu zehn Unterprogrammaufrufe enthalten. Eine Tracing-Hilfe und ein Dump bei Programmabbruch erleichtern das Testen.

Die Vertrautheit im Umgang mit Cobol-Anweisungen ließ Quikjob, so sieht es der Anbieter, bei den Programmierern in den vergangenen Jahren mehr und mehr zur "schnellen Hilfe" bei Problemfällen werden. Mit den Erweiterungen, die auch den Zugriff auf binär gespeicherte Daten erlauben, kann Westinghouse selbst für Spezialisten keinen Grund mehr erkennen, Spezialfälle mit Assembler zu lösen.

Informationen: Westinghouse-Management-Systems S.A., Inselstraße 34, 4000 Düsseldorf 30, Telefon 02 11/49 40 94.