Softwaretechnologie und Softwareengineering sind die Themen einer Vortrags- und Ausstellungsveranstaltung, die am 7. und 8. Juli in der Stadthalle Bonn-Bad Godesberg stattfindet. Dazu hat die Armed Forces Communications and Electronics Association e.V.

26.06.1987

Softwaretechnologie und Softwareengineering sind die Themen einer Vortrags- und Ausstellungsveranstaltung, die am 7. und 8. Juli in der Stadthalle Bonn-Bad Godesberg stattfindet. Dazu hat die Armed Forces Communications and Electronics Association e.V. {AFCEA), Bonn, eine Reihe internationaler Softwarespezialisten als Dozenten geladen. Die Ausstellung wird von verschiedenen Herstellern und Softwarehäusern bestritten. Weitere Informationen erteilt die AFCEA, Neuenahrener Straße 20, 5307 Wachtberg, Telefon: 0228/85 21.

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Das interaktive Datenbankmanagementsystem "RTFile" für die DEC-Rechner PDP- 11 und VAX wird in Europa durch die Göttinger Hammond Software vertrieben. Entwickelt wurde das DBMS bei der amerikanischen ConTel Information Systems; es ist für die Betriebssysteme RT-11, Shareplus, RSX-1 1M, RSTS/E, VAX/VMS und Unix verfügbar. Die Göttinger bieten auch das relationale Datenbanksystem RDM des US-Herstellers Interactive Technology Inc. an. Zur Verfügung steht das Produkt für die Konfigurationen PDP- 11 mit RT- 11 sowie Shareplus oder RSTS/E mit VAX/VMS oder Micro VAX/VMS.

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Ein Interface zwischen "Fokus", einer Sprache der vierten Generation von Information Builders Inc., New York, und dem relationalen Datenbankmanagement-System "Oracle " vom gleichnamigen Hersteller aus Belmont in Kalifornien, hat Information Builders jetzt vorgestellt. Die Schnittstelle ist ausgelegt für die VAX-Maschinen von Digital Equipment. Nach Angaben des Herstellers können die "Oracle"-Daten anschließend jedoch in jede "Focus"-Umgebung portiert werden - einschließlich IBM-Mainframes, Wang-VS- und Unix-Rechnern sowie PCs.

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Um zwei zusätzliche Systeme hat die Kölner Unternehmensberatung Schumann GmbH ihre Produktfamilie erweitert. Dabei handelt es sich um Abkopplungen einzelner Komponenten aus dem Gesamtpaket "Nomad": Zur Datenselektion und -auswertung dient der Berichtsgenerator "Reporter Nomad". Das Produkt kann auf verschiedene Datenbank-Management-Systeme wie DB2, SQL/DS, IMS und IDMS zugreifen; ein prozeduraler Teil mit Menü- und Maskengenerator unterstützt die Anwendungsentwicklung. Speziell für relationale Datenbank-Management-Systeme ist "SQL-Nomad" konzipiert. Mit diesem Produkt werden die Funktionen angeboten, die nach Abkopplung des eigenen DBMS und durch Integration aller SQL-Kommandos übrig bleiben. Zusätzlich enthält diese Komponente ein Data Dictionary sowie Validitäts- und Integritätsprüfungen für SQL/DS und DB2. Darüber hinaus ist laut Anbieter die Einbindung von IMS, IDMS, VSAM und Adabas möglich.

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Eine komplettes Switch-over von VSE auf MVS an einem einzigen Wochenende meint ein neugegründetes Unternehmen in Frankfurt versprechen zu können. Die fixen Migrationsspezialisten firmieren als Xtent Consulting GmbH.

Einen Kooperationsvertrag haben die Kölner GFU Software-Service GmbH und das Service-Rechenzentrum der Deutschen Babcock, die Oberhausener DVO GmbH, unterzeichnet. Gegenstand des Abkommens ist ein "Joint-Marketing-Agreement" über das DVO-Produkt "Urus" auf der einen sowie über den bei der Micro Fokus GmbH in München entwickelten und von der GFU vertriebenen Cobol-Compiler "VS Cobol Workbench" auf der anderen Seite. Beide Unternehmen verpflichten sich, den eigenen Kunden auch die jeweils andere Software zu empfehlen. Die Kombination der beiden einander angepaßten Produkte soll eine Programm-zu-Programm-Kommunikation zwischen PC und Mainframe ermöglichen; "Urus" könne CICS mit Hilfe des Original-IBM-Quellsodes nicht nur emulieren, sondern voll simulieren, teilte die GFU mit.

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Ein Entwicklungstool für Mikroprozessoren von Motorola und Intel bietet jetzt die Instrumatic Electronic Systems GmbH, Gräfelfing, an. Als Bestandteile des Paketes gibt das

Unternehmen einen Macro-Assembler und C-Cross-Compiler sowie den C-Hochsprachen-Debugger "XDB" an, der auf VAX, Micro-VAX und Systemen von Apollo beziehungsweise Sun lauffähig ist; auf den ebenfalls integrierten In-Circuit-Emulator "E1S-1800" von Applied Microsystems (AMC) kann über "XDB" zugegriffell werden. Darüber hinaus unterstützt "ES-1800" auch die Prozessoren der Zilog-Familie. Der Emulator verfügt über maximal zwei Megabyte Overlay-RAM und einen Realtime-Trace mit zwei Kilobyte und 72-Bit-Breite. Den Echtzeit-Programmablauf in vier voneinander unabhängigen Gruppen sowie den Inhalt des Tracebuffers bestimmt ein Triggersystem.