In der Diskussion um die Hardware-Ergonomie geht ein Punkt unter:

Software wichtiger als Kontrast

11.09.1981

Die Software-Ergonomie von Bildschirmen wird neben der Diskussion um die Hardware zu klein geschrieben, fiel dem Marketingleiter der Bunker Ramo GmbH, J. Beck, auf.

Die in den Sicherheitsrichtlinien festgeschriebenen Hardware-Ausstattungen werden von den Benutzern beziehungsweise von den Arbeitnehmer-Vertretern gerne als Instrumentarium für die Durchsetzung von Ruhepausen und Zulagen eingesetzt, weniger aber als Argumentations-Mittel für die echte Verbesserung des eigentlichen Arbeitsplatzes. Es tut weh, zu erleben, daß bei solchen Diskussionen die mit viel Aufwand realisierten Entwicklungen zur Verbesserung der Geräte vom Tisch gefegt werden, als hätten sie gar nicht stattgefunden. Leider besteht wenig Bereitschaft, Umfeld und Gerät optimal einzusetzen.

Die Qualität des Beleggutes und die Software-Ergonomie sind zwei Faktoren, die keine untergeordnete Rolle spielen dürfen. Bedienerführung, Nutzung von Cursorfunktionen, Blinken und geordnete Darstellung von Daten sind weit wichtiger als zum Beispiel der verstellbare Kontrast.

Da existieren Anwendungen, in denen die für die Bediener wichtigen Informationen einmal links oben, dann wieder in der Mitte sind und ein anderes Mal rechts unten stehen. Es gibt Programme, durch die generell erst nach Eingabe aller Daten auf Fehler geprüft wird. Die Aufzählung ließe sich noch ergänzen.