Umwandlung in SQL-Statements möglich

Software through Pictures um ein Modellierungs-Tool ergänzt

25.12.1992

MÜNCHEN (CW) - Die Interactive Development Environments Inc, (IDE) mit Sitz in San Franzisko hat ihrem Toolset "Software through Pictures" (STP) ein Werkzeug für die Datenmodellierung hinzugefügt. Laut Anbieter lassen sich die mit "STP/IM" erstellten Modelle direkt in SQL-Statements umwandeln.

Das neue IDE-Werkzeug soll den Entwicklern dabei helfen, ein konzeptionelles Datenmodell zu entwickeln und ein logisches Modell daraus abzuleiten. Für diese Aufgabe bietet es unter anderem einen Grafikeditor für Bachman-, Martin- und Chen-Notationen mit erweiterten Kontsrukten sowie Möglichkeiten zur Modellierung von Attributen und Wiederverwendung von Attributdefinitionen.

SQL-Statements können für die relationalen Datenbank-Management-Systeme von Sybase, Oracle, Ingres und Informix sowie für DB2 von IBM generiert werden. STP/IM erstellt dabei die Datendeklarations- und Datenmanipulations-Sprache sowie die Datenkontrollsprachen-Statements. Darüber hinaus, so verspricht der Anbieter, ermöglicht das Werkzeug dem Entwickler, Optionen für die referentielle Integrität festzulegen.

STP/IM verfügt über eine Open-Look- und OSF/Motifkompatible Benutzerschnittstelle und nutzt das STP-eigene Data-Dictionary. Derzeit befindet sich das Werkzeug im Beta-Test. Ausgeliefert wird es voraussichtlich im ersten Quartal des kommenden Jahres - zumindest auf den Sparc-Rechnern von Sun Microsystems. Für andere Unix-Systeme soll es ein Vierteljahr später zu haben sein.

Was das Tool kosten wird, will die deutsche IDE-Niederlassung in Ismaning noch nicht mitteilen. Das Unternehmen habe vor, im kommenden Jahr seine Preisstruktur zu überarbeiten, wobei die Nutzungsgebühr für den Einzelarbeitsplatz teurer, für Unternehmen mit vielen Anwendern hingegen billiger werde.