Absicherung des Firmennetzes

Software statt redundanter Hardware

25.07.2003
MÜNCHEN (CW) - Mit rund 2000 Mitarbeitern und 32 Tochtergesellschaften an 184 Standorten gilt es für die Wacker Construction Equipment AG in München, ihr Firmennetz rund um die Uhr zuverlässig zur Verfügung zu stellen. Um dessen Ausfallsicherheit zu gewährleisten, setzt der global agierende Baumaschinenhersteller auf softwarebasierendes Clustering.

Mit der steigenden Anzahl von Niederlassungen und Lieferanten sowie zunehmenden Ressourcen, die Wacker online koordinieren muss, gewinnt die ständige Verfügbarkeit aller IT-Komponenten bei dem Münchner Baumaschinenproduzenten an Bedeutung. Um Single Points of Failure zu vermeiden, ist es in der Regel erforderlich, die IT-Infrastruktur redundant auszulegen.

Die damit verbundenen zweifachen Anschaffungen belasten das Budget allerdings erheblich - insbesondere, wenn es sich um Hardware handelt. So hatte Wacker zunächst Hardware-Clustering in Erwägung gezogen, um Ausfällen seines Antiviren-Gateways vorzubauen, diese Idee aber aus Kostengründen wieder verworfen. Auf der Suche nach einer günstigeren Variante stieß das Unternehmen auf eine softwarebasierende Lösung, die das Firmennetz permanent absichert, jedoch erwünschte Daten durchlässt.

Auf bereits vorhandener Wacker-Hardware installiert, schützt "Surfingate for Web" von Finjan das Antiviren-Gateway der Münchner, während "Rainwall für Content Security" von Rainfinity die Hochverfügbarkeit der Content-Security-Applikationen sicherstellt. Die Software fasst mehrere Content-Security-Produkte zu einem Cluster zusammen. Dabei sind alle geclusterten Knoten stets über den Status der anderen informiert und teilen die Datenlast - je nach verfügbarer Kapazität - entsprechend untereinander auf. Fällt einer der Knoten aus, übernimmt ein anderer automatisch dessen Funktion. Ein dynamisches Load Balancing soll zudem den Datendurchsatz des Content-Security-Servers erhöhen. (kf)