Software für die Kalkulation von Kfz-Schäden:Die Beule wird DV berechnet

12.11.1982

STUTTGART (hh) - Ein Kalkulationssystem für Kraftfahrzeugschäden soll den Sachverständigen die Arbeit erleichtern. Entwickelt wurde die Software von der DAT Rechenzentrum GmbH & Co. KG aus Stuttgart, einer Tochter der Deutschen Automobil Treuhand GmbH.

Das Programm mit dem Namen EDV-Schadenkalkulation ist für die Berechnung von Unfallschäden einsetzbar. Für die Sachverständigen ist eine zusätzliche Textverarbeitung integriert, mit der sich Schaden- und Unfallursachenbeschreibungen verfassen lassen. Bislang, so erklärt der verantwortliche RZ-Leiter Eckhard Edelhoff, gebe es noch keine Pilotanwender. Die Serienproduktion werde im zweiten Quartal nächsten Jahres aufgenommen. Das Programm läuft auf miteinander verbundenen IBM 4341-1 und -2-Rechnern unter DOS/VSE. Geschrieben wurde das Kalkulationsprogramm in PL/1 mit CICS und DL/ 1.

Die Bildschirmmasken der Software werden im Dialog bearbeitet. Die eigentliche Verarbeitung erfolge in Form eines "priorisierbaren Stapels", erklärte Edelhoff. Der Sachbearbeiter gibt seine Daten in verschiedene Masken ein und schickt diesen Datensatz in einen Arbeitsbereich, in dem die eigentliche Berechnung erfolgt. Die Geschwindigkeit der Abarbeitung dieses Projektes könne dann mit Prioritäten versehen werden.

Das Ziel des Entwicklungsteams sei es gewesen, eine Schadenkalkulation zu liefern, die vom Aufbau und Inhalt her einer Werkstattrechnung entspreche. Die Anwendung, so führt Edelhoff weiter aus, sei sowohl in der Kalkulation als auch in der Textverarbeitung und den Nebenprogrammen völlig zentralisiert. Es ist vorgesehen, ein Terminalnetz aufzubauen, das entweder über Datex-P oder -L den Sachverständigen in ihren Büros die Möglichkeit gibt, das Programmsystem zu nutzen.

Die Schulung der zukünftigen Anwender übernimmt das DAT-Rechenzentrum. Angeboten wird diese Möglichkeit der automatisierten Schadenkalkulation und Gutachtenbearbeitung zu marktüblichen Konditionen.