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Softmatic/Systec übernimmt Rechte an Comet

20.08.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die am Neuen Markt notierte Softmatic AG, Norderstedt, hat eigenen Angaben zufolge über ihre Bielefelder Tochter Systec AG von der Paderborner PT GbR die Rechte an der Standardsoftware "Comet" 3.2/3.3 erworben. Der Kaufpreis ist nicht bekannt.

Die mittelständische betriebswirtschaftliche Software Comet, zurzeit laut Softmatic noch bei rund 5500 Unternehmen mit 340.000 Anwendern in Betrieb, darf mit gutem Gewissen als "Wanderpokal" tituliert werden. Die Software wechselte von Nixdorf in den Besitz von Siemens-Nixdorf, dann zur ausgegliederten Q.4 IBS AG, weiter zu Baan und schließlich zur Comet AG von Karl-Heinz Voß.

Den Support der Comet-Software verantwortet Systec, das auch die komplette Entwicklermannschaft übernommen hat, bereits seit Oktober vergangenen Jahres (Computerwoche online berichtete). Die Comet-Mannschaft hat inzwischen das offizielle Nachfolgeprodukt "Vionis" programmiert. Umsteigewilligen Kunden verspricht Softmatic "umfangreiche Migrations-Tools". Zum Jahreswechsel 2001/02 gibt es aber in jedem Fall das nötige so genannte Jahresendemaster, das einen Comet-Weiterbetrieb im kommenden Jahr ermöglicht.

Karl-Heinz Claes, Systec-Vorstandsvorsitzender und Softmatic-Vorstandsmitglied, erklärt: "Mit über 18 Jahren Comet-Erfahrung sind wir prädestiniert, die Betreuung der Kunden zu übernehmen, die lange Zeit durch das häufige Weiterreichen der Rechte verunsichert worden sind." Softmatic selbst erhofft sich nach eigenen Angaben von dem Kauf für das kommende Jahr einen Umsatzzuwachs im oberen einstelligen Millionenbereich (Mark).