Ratgeber Stromverbrauch

So finden Sie das richtige Netzteil für PC und Server

10.02.2011
Von 
Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Funktionsweise von Schaltnetzteilen

Die heute noch üblichen Netzteile arbeiten prinzipiell mit einem Transformator, einem Gleichrichter und einem linearen Regelglied. Nachteile dieser mittlerweile antiquierten, aber immer noch sehr preiswerten Lösung sind die hohe Verlustleistung, das große Volumen und ein entsprechend hohes Gewicht. Dem gegenüber steht das Schaltnetzteil mit seinem relativ hohen Wirkungsgrad von üblicherweise 60 bis 90 Prozent und geringerem Gewicht sowie geringeren Abmessungen. Allerdings müssen diese Vorteile gegenüber einem konventionellen Netzteil mit einem höheren Preis erkauft werden.

Die Eingangs-Netzspannung von 220 Volt und 50 Hz wird über einen Gleichrichter und Siebkondensator gleichgerichtet und grob geglättet. Das Herzstück eines Schaltnetzteils bilden ein Leistungsüberträger und ein Schalttransistor. Diese Einheit “zerhackt“ die Gleichspannung mit einer Frequenz von zirka 50 kHz und transformiert sie auf eine kleinere Spannung herunter. Ein nachgeschalteter Gleichrichter inklusive Ausgangsdrossel und Siebkondensator sorgen für eine “saubere“ Ausgangs-Gleichspannung. Der auf den Schalttransistor rückgekoppelte Steuer- und Regelungskreis hält die Ausgangspannung auf einem konstanten Wert, unabhängig von der geschalteten Last. Dieses Prinzip ist auf alle Spannungszweige wie 12, 5 oder 3,3 V anwendbar.