Objektorientierte Produktion

Smalltalk in der Chipfabrik: TI schneidert Steuerung

25.10.1996

TI hofft von Works, daß sich die Investition bis zum Jahr 2000 zwanzigfach auszahlt, erläutert die Gemstone Systems Europe Ltd., London, die ihre Datenbank "Object Application Server" zu der Anwndung beisteuerte. Außerdem griff TI zu den Smalltalk-Tools von Parcplace-Digitalk.

Die MSE-Anwendung ergänzt das bestehende Works-Anwendungspektrum, das von der Produktionsplanung und Produktdefinition bis zum Einsatz der Wafer-Ausrüstung reicht: "Process Works", "Plan Works", "Schedule Works", "Spec Works", "Material Works", "Equipment Works" und "Track Works". Das System ist nicht nur bei TI im Einsatz, sondern auch bei anderen Herstellern wie AMD, Eseg und Balzers.

Das Works-Projekt geht auf eine Zusammenarbeit zwischen TI, der Advanced Research Projects Agency und der US Air Force aus dem Jahr 1988 zurück. Ziel der damaligen Kooperation war es, Effizienz und Ausbeute bei der Halbleiterfertigung zu erhöhen. Seit 1993 setzt TI die Ergebnisse in seinen Produktionsstätten um. Schon damals entschied sich das Unternehmen für die objektorientierte Programmiersprache Smalltalk.