Verfügbare Branchensoftware bewirkt Herstellerwechsel:

Siemens verliert Suzuki-Händler an HB

15.08.1980

MÜNCHEN (ha) - Die schnelle Verfügbarkeit einer Systemhaus-Lösung ist für die Münchner Max Walk GmbH & Co. Vertriebs-KG ausschlaggebend, im zweiten Quartal 1981 von einer Siemens 7.722 auf ein Honeywell Bull-System DPS 7/60 umzusteigen.

Europas größter Suzuki-Importeur (Umsatzerwartung 1980: 260 Millionen Mark) ließ sich von der auf einer HB-Anlage realisierten Kfz-Branchen-Software der Münchner AC-Service GmbH überzeugen.

Während der Kölner Mainframer ausschließlich die Hardware liefern soll, liegt der "schwarze (Software-) Peter" nun bei den AC-Softwerkern. Die Kradvertreiber haben indessen allen Grund zum Jubel: Der Kaufpreis der DPS 7/60 konnte nach Suzuki-Angaben von 1,8 auf 1,3 Millionen Mark "heruntergehandelt" werden.

Die Frage sei, so ein Siemens-Vertriebsboß, ob das HB/AC-Package eine Lösung bis ans Ende aller Tage ist". Der Verlierer vieldeutig: "Wir haben uns von Walk bei einem guten Mittagessen verabschiedet."

Ausführlicher Bericht in CW 34.