Schonfrist für Mobilfunk- und Festnetzsparte

Siemens trifft Renditeziele erst 2004

13.12.2002
MÜNCHEN (CW) - Der Technologiekonzern Siemens verfehlte in zehn von 13 Geschäftsbereichen seine Ziele, freut sich aber über den Imagegewinn durch die Handy-Sparte.

Siemens konnte sein Konzernergebnis nach Steuern im vergangenen Geschäftsjahr um 24 Prozent steigern: Der Gewinn beläuft sich auf stattliche 2,6 Milliarden Euro. Die Einnahmen hingegen schrumpften um drei Prozent auf 84 Milliarden Euro. Allerdings haben zehn von 13 Unternehmensbereichen ihre 2001 formulierten wirtschaftlichen Ziele nicht erreicht. Die Sparten Mobilfunk (ICM), Festnetz (ICN) und IT-Dienstleistungen (SBS) sowie zwei weitere Bereiche bekommen deshalb laut Vorstandschef Heinrich von Pierer ein weiteres Jahr Zeit, die Renditevorgaben zu erzielen: "Bei IC Networks hoffen wir, im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres den Breakeven zu erreichen." Besser sehe es dagegen bei IC Mobile aus. Der Bereich zeige schwarze Zahlen in Höhe von knapp 100 Millionen Euro.

Der viertgrößte Handy-Hersteller strebe zwar an, seinen Marktanteil von acht Prozent auszubauen, beteilige sich aber nicht an einem "verrückten Preiskampf", sagte von Pierer.