Im Rahmen des Übernahmevertrags wird Halbleiterproduzent Atmel, der britische Fördergelder in Höhe von 27,8 Millionen Pfund für die Akquisition erhalten haben soll, Anlagen zur Herstellung von Flash-Speicherchips und Mikro-Controllern in 0,18-Mikrometer-Technologie in dem ehemaligen Siemens-Werk installieren. Innerhalb der nächsten vier Jahre wird Siemens dann Produkte im Wert von rund 1,5 Milliarden Dollar von der auf Chips für drahtlose Kommunikation spezialisierten US-Company beziehen.
Das Siemens-Werk in der Nähe von Newcastle wurde 1995 geplant und 1997 fertig gestellt. Anlässlich einer weltweiten Krise im Halbleitermarkt schloss Siemens 1998 nach knapp einjähriger Betriebszeit dort die Tore. Dem infrastrukturell schwachen Nordwesten Englands kommt die Wiederbelebung des Werks mehr als gelegen, denn der Schließung waren 1100 Stellen zum Opfer gefallen.