Gezielte und differenzierte Zusammenarbeit:

Siemens-Software-Partner an langer Leine

08.04.1983

ZÜRICH (sg) - Der mit der Leitung des Vertriebs Datentechnik bei der Siemens-Albis AG betraute Dr. Jörg Lindecker, vormals leitender Mitarbeiter der Unternehmensberatung Häusermann + Co. AG, hat über die Zusammenarbeit von Computerherstellern einerseits und Unternehmensberatern und/oder Softwareherstellern andererseits eine eigene Vorstellung entwickelt.

Demnach wird bei der Siemens-Albis AG zukünftig grundsätzlich zwischen Unternehmensberatern, die ihre Kunden in konzeptioneller Hinsicht und im EDV-Projektmanagement unterstützen und Software-herstellern, die für ein bestimmtes Anwendungsgebiet ihre eigenen, spezifischen Applikationsprogramme anbieten, unterschieden. Von den Unternehmensberatern erwartet Siemens-Albi AG eine strenge Objektivität.

Eine Kosten-/Nutzen-Analyse über Muß- und Wunschvorstellungen und die Abschätzung des personellen Aufwandes gehöre vorrangig zu ihren Aufgaben. Weiter wird aber doch erwartet, daß die Unternehmensberater sich intensiv mit den Möglichkeiten der Siemens-Datentechnik auseinandersetzen.

Bei der Auswahl der Softwarehersteller soll das wichtigste Kriterium sein, daß die Pflege der eingesetzten Software längerfristig gewährleistet ist und damit die Zusammenarbeit über einen längeren Zeitraum. Ihre Software soll ein größeres Marktpotential ansprechen und einen problemlosen Übergang von kleineren Systemen auf größere Systeme der Siemens-Datentechnik ermöglichen ferner Marktnischen erschließen die mit Standardsoftware nicht abdeckbar sind. Auch sollte die Qualität der angebotenen Lösung so sein daß eine vertriebliche Empfehlung seitens Siemens möglich wird.