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Siemens: Motorola-Bericht ist "Spekulation"

02.10.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Rudi Lamprecht, Chef des Siemens-Bereichs Information & Communication Mobile (ICM), hat den gestrigen Bericht des "Wall Street Journal" über mögliche Joint Ventures mit Motorola (Computerwoche online berichtete) als Spekulation bezeichnet. "Wir sind von den schwachen Marktentwicklung betroffen, aber dem muss man nicht gleich mit Mergern begegnen", erklärte Lamprecht gestern Abend gegenüber "Reuters". Siemens halte weiter an seinen Plänen fest, zum drittgrößten Handyanbieter weltweit aufzusteigen (derzeit liegen die Münchner auf Rang vier). "Aber unser erstes Ziel ist nicht Marktanteile zu gewinnen, sondern Geld zu verdienen", so Lamprecht weiter. Im letzten Quartal hatte ICM einen operativen Verlust von 511 Millionen Euro ausgewiesen

und drastische Maßnahmen zur Kostensenkung angekündigt. Für das kommende Weihnachtsgeschäft gab sich Lamprecht angesichts der in den vergangenen Monaten vorgestellten neuen Modelle zuversichtlich.