Siemens-Mobida arbeitet mit Infrarot-Technik:Alternativ eingeben und übermitteln

17.07.1981

MÜNCHEN (pi) - Mit dem nur handtaschengroßen mobilen Datenerfassungsgerät "Mobida" von Siemens können alphanumerische Daten netz- und ortsunabhängig erfaßt, vorverarbeitet und dann an einen Computer übertragen werden. Mobida läßt sich überall dort einsetzen, wo Daten an verschiedenen Orten im Unternehmen anfallen und nur durch ein nicht-stationäres System erfaßt werden können.

Mobida ist frei programmierbar sowohl für die Erfassung als auch für die Verarbeitung von Daten. Die generellen Vorteile dieses Geräts, das 1000 Gramm wiegt, sind nach Darstellung von Siemens für alle Gebiete gleich: Die Daten werden nur noch einmal erfaßt, und zwar sofort computergerecht. Mobida geht beispielsweise mit dem Verkaufsfahrer auf Reisen und ersetzt ihm Auftrags- und Bestellblock. Es läßt sich auch unmittelbar mit an das Lagerregal nehmen und macht Inventur- und Lagerlisten überflüssig .

Einsatzmöglichkeiten bieten sich jedoch nicht nur in Industrie und Handel, sondern auch bei Markterhebungen, bei demoskopischen Interviews, bei der Datenerfassung in behördlichen Institutionen, beim Ablesen von Verbrauchszählern etc.

Die Daten lassen sich entweder über die Tastatur oder über einen anschließbaren Strichcode-Lesestift eingeben. Vor dem Abspeichern werden die Daten in einem 32stelligen Anzeigefeld abgebildet. Der Daten- und Programmspeicher in CMOS-Technik ist wahlweise acht, 16, 24 oder 32 KB groß.

Die Daten können jederzeit durch Direktkopplung oder auch mit einem Akustikkoppler über die Telefonleitung an die zentrale EDV-Anlage übermittelt werden. Um auch bei häufigem Koppeln eine einwandfreie Datenübertragung sicherzustellen, verwendet Siemens eine kontaktlose Infrarotbrücke.

Ist Mobida mit der EDV-Anlage verbunden, lassen sich Daten auch im Dialog austauschen. Über einen auf das Erfassungsgerät aufsteckbaren Thermodrucker (20 Zeichen/Zeile) können die gespeicherten Daten auch dokumentiert werden.

Im mobilen Einsatz kann man Mobida mit vier aufladbaren Akkuzellen oder vier handelsüblichen Batterien betreiben. Beim Austausch der Stromquelle bleiben Daten und Programme im Speicher erhalten, da für diese Zeit ein eingebauter NC-Akku die Stromversorgung übernimmt. Im stationären Betrieb läßt sich Mobida an ein kombiniertes Netz-/Ladegerät anschließen.

Informationen: Siemens AG, Zentralstelle für Information, Postfach 103, 8000 München 1, Telefon: 0 89/23 41.