Siemens-Mini im Schreibtisch-Look

28.05.1976

HANNOVER - Die Markteinführung des Siemens-Minicomputers 310 im Jahre 1974 führte zu einer Erweiterung des Einsätzspektrums der 16 Bit-Rechnerfamilie 300. Dazu seinerzeit ein Siemens-Pressesprecher: "Die 310 kann auf alle spezifischen Probleme im unteren Bereich der Automatisierungstechnik abgestimmt werden." Als da sind die Optimierung des Fertigungsablaufes, die Erstellung von Liefer-, Montage- und Fertigungsplänen sowie Lagerverwaltung und Auftragsabwicklung.

In Hannover stellte Siemens jetzt unter der Bezeichnung Sicomp 10 einen Arbeitsplatz vor (Foto), bei dem die Zentraleinheit 310 S sowie Display, Konsoltastatur, Floppy Disk-Station und Protokolldrucker in einer schrebtischgroßen Einheit untergebracht sind.

Die Möglichkeiten des Direktanschlusses von Prozeßperipherie (Digital- und Analog-Ein-/Ausgaben) und der Echtzeitverarbeitung erlaubten so Siemens - den Einsatz des Sicomp 10 in industriellen Forschungs- und Entwicklungsstätten, ferner im Instituts- und Schulbereich - letztlich überall dort, wo innerbetrieblich rationalisiert werden soll. de