MÜNCHEN(cmd) - Siemens und Intel arbeiten an einem gemeinsamen Projekt mit dem Codenamen "Gemini", das angeblich dazu dient, eine Nachfolgeversion für die fehlertolerante Chip-Familie iAPX 432 zu entwickeln.
Wie der englische Informationsdienst "Informatics" unter Berufung auf das US-Fachmagazin "Electronic News" berichtet, will der Münchener Elektrokonzern über seinen Erlanger Unternehmensbereich Energietechnik in den kommenden fünf Jahren insgesamt 80 Millionen US-Dollar und 100 Ingenieure zu dem Projekt beisteuern.
Ziel des Projektes, so "Informatics" weiter, sei die Entwicklung einer verbesserten 432-Chipreihe, die als Grundlage für eine neue Mikrocomputerfamilie dienen solle.
Die beiden Unternehmen reagierten auf die Presseberichte äußerst zugeknöpft. So erklärte der Sprecher der deutschen Intel-Vertretung in München lapidar, er könne weder etwas bestätigen noch etwas dementieren, insbesondere dann nicht, wenn es um Kundenprojekte gehe. Die offizielle Stellungnahme aus dem Hause Siemens:. .Wir bestätigen nur, daß es dieses Projekt, das Gemini-Projekt gibt. Weitere Details werden nicht bekanntgegeben. "