MÜNCHEN (CW) - Die "heile Welt" der Siemens AG hat erneut Kratzer bekommen. Was von den Münchenern bisher heftig dementiert wurde. ist offensichtlich: Der Elektrokonzern ist in den Wiener AKH-Bestechungsskandal verwickelt.
Knapp 1,8 Millionen Mark habe Siemens in den Jahren 1976 bis 1979 auf das Schweizer Konto des Hauptangeklagten im AKH-Prozeß, dem Planungschef Adolf Winter, überwiesen. Dies geht aus einer Erklärung des Siemens-Anwaltes Hammerstein hervor. Damit haben sich weitere Konsequenzen für den Prozeßverlauf ergeben: Gegen vier Manager von Siemens-Österreich sei bereits Anklage wegen Urkundenfälschung erhoben worden.