Erste Hicom-Installationen bis Ende des Jahres

Siemens: Hohes Umsatzplus im Bereich D

08.11.1985

MÜNCHEN (cmd) - Selbstbewußtsein demonstrierte die Siemens AG auf der Systems in Sachen BS2000 und Hicom: Die 7.500-Serie werde in Kürze 3000mal installiert und erste Anlagen des ISDN-Vermittlungssystems Hicom sollen fristgemäß bis Jahresende im Feld sein.

Der Geschäftsbereich Datentechnik der Münchnervermeldete, daß der geplante Zuwachs von 20 Prozent im laufenden Geschäftsjahr weitaus höher ausfalle als erwartet. Angesichts des vom ZVEI für das erste Halbjahr 1984 errechneten Umsatzwachstums von 14 Prozent der Gesamtbranche belegten die Siemens-Zahlen, daß man "sehr viel schneller wachsen könne als der Markt", so Rudolf Bodo, Leiter des Bereichs Vertrieb, Marketing D.

Die DV-Strategie seines Hauses beschrieb Bodo als eine in drei Richtungen gehende: zum einen der BS2000-Ansatz als durchgängig für alle Leistungsbereiche, zum zweiten der Sinix-Ansatz als Multiuser-Betriebssystem mittlerer Größe mit herstellerübergreifendem Anspruch und zum dritten die Integration der Sinix-Systeme in die BS2000/Transdata-Welt als Mikro-Mainframe-Link.

Hans Schromm, Leiter Marketing des Geschäftsbereichs Private Kommunikationssysteme und -netze, präsentierte als Hicom-Neuheit das System 180 für den unteren Leistungsbereich, das wie die 600er-Anlage in ersten Stückzahlen Ende '85 ausgeliefert wird. Schromm betonte ausdrücklich die strategische Bedeutung von Hicom für die Siemens AG: Das System sei "mehr als eine ISDN-PBX-Anlage", nämlich ein umfassender Ansatz der integrierten Büro-kommunikation auf der Basis offener Standards, wie sie von ISO, ECMA und anderen internationalen Gremien festgelegt worden sei.