Leistung im 4300-Bereich:

Siemens erweitert BS2000-Serie 7.500

14.10.1983

MÜNCHEN (CW)-Sieben neue Modelle ihrer 7.500-Serie kündigte jetzt die Siemens AG, München, an. Damit deckt diese BS2000-Rechnerfamilie das Leistungsspektrum der IBM-4300 Systeme bis über die 4381-Modelle hinaus ab. Unklar ist noch, ob das von den Münchnern geplante IBM-kompatible BS2000, das spätestens Anfang 1985 auf dem Markt sein soll, auf den jetzt vorgestellten 7.500-Modellen lauffähig sein wird.

Das größte der neuen Modelle erreicht Siemens zufolge eine Leistung von sieben Millionen Operationen pro Sekunde und damit 50 Prozent mehr als bisher. Die Auslieferungen der neuen Rechner sollen zwischen dem zweiten und vierten Quartal 1983 beginnen.

Die Anlagenreihe 7.550 besteht aus drei Modellen, deren Hauptspeicherkapazität je nach Konfiguration von 2 bis 16 Megabyte reicht. Die Leistungsspanne umfaßt das 1,1- bis 2,4fache des bisherigen Rechners 7.541.

Während die Modelle B und D je einen Prozessor mit autonomer Ein-/ Ausgabe besitzen, besteht die 7.550N als dyadische Prozessoreneinheit aus zwei Verarbeitungsprozessoren und wahlweise einem oder zwei E/A-Prozessoren. Sie kann sich damit nach Siemens-Angaben bei Störungen in der Verarbeitung oder teilweise auch bei Ein-/Ausgabe selbst rekonfigurieren.

Die größere Anlagenreihe 7.570 umfaßt vier Modelle. Ihre Hauptspeicher lassen sich von 4 bis 64 Megabyte ausbauen. Die Leistungen reichen Siemens zufolge vom 1,8- bis zum rund 6fachen eines Modells 7.551 Die Anlagen B, C und G sind jeweils als eine Prozessoreinheit mit zwei autonomen und rekonfigurierbaren E/A-Prozessoren ausgerüstet. Der derzeit größte Rechner des Systems 7.500, das Modell 7.570-P, arbeitet mit zwei Zentraleinheiten und maximal vier Ein-/Ausgabe-Prozessoren.