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Siemens ernennt Josef Winter zum Deutschlandchef

06.10.2004

Der Elektronikkonzern Siemens hat Josef Winter zum ersten Deutschlandchef bestellt. Wie das Münchner Unternehmen bekannt gab, wird der 46-jährige Topmanager mit Wirkung zum ersten November die Leitung der neu gegründeten Regionalorganisation Deutschland übernehmen, in der seit Anfang des Monats die hiesigen Vertriebs- und Serviceaktivitäten zusammengefasst werden. Zuvor wurden diese Aufgaben von den einzelnen Bereichen des Gesamtkonzerns jeweils eigenverantwortlich für sich wahrgenommen.

In seiner neuen Funktion berichtet Winter direkt an Johannes Feldmayer, nicht zu verwechseln mit Klaus Kleinfeld, dem designierten Nachfolger von Konzernchef Heinrich von Pierer. Feldmayer ist im Zentralvorstand der Siemens AG für die Wirtschaftsregion Europa zuständig und hat den Aufbau der Regionalorganisation Deutschland persönlich vorangetrieben. Das Deutschland-Geschäft ist in neun Regionen mit 35 lokalen Niederlassungen organisiert. Winter vereinbart gemeinsam mit den Leitern dieser Regionaleinheiten die Ziele bezüglich Marktanteile, Auftragseingang und Umsatz. Zudem übernimmt er die Verantwortung für Aufgaben wie Geschäftsentwicklung, Qualitätsmanagement und Kommunikation, teilte Siemens mit. Zudem ist er direkter Ansprechpartner für Großkunden von Siemens in Deutschland.

Der gelernte Elektroingenieur hatte seit 1984 unterschiedliche Positionen im Konzern inne und leitete seit 2002 die Landesgesellschaft in Südkorea. Außerdem ist Winter Präsident der Deutsch-Koreanischen Industrie- und Handelskammer. (mb)